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Monday, August 10, 2020

„Der Platz ist jetzt erste Sahne“ - Westfalen-Blatt

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Als vor dem Stadion noch „Line Dance“ getanzt wurde, führte Kähler die Gäste bereits über und durch das neue Gelände. 1,3 Millionen Euro hat die Sanierung und Modernisierung am Ende gekostet. Der stellvertretende Vorsitzende des Herforder Sportausschusses, Horst-Walter Laege, erinnert sich an den alten Zustand des Rasenplatzes: „Der war kaum bespielbar. Jetzt ist er erste Sahne.“

Naturrasen

Der Rasen, der tatsächlich reiner Naturrasen ohne jeglichen Kunststoff ist und außerdem noch mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet wurde, ist nicht das Einzige, was erneuert wurde. Für rund 70.000 Euro hat die Stadt auch die Tribüne modernisiert. Vor allem die Sitzschalen in den oberen Stadionreihen mussten ausgetauscht werden. Darüber hinaus ist die Dreisprung-Grube verkürzt worden, um den Sport für junge Menschen und Anfänger attraktiver zu gestalten.

Bei seiner Führung erklärt Kähler, wie oft es Probleme wegen der Umkleiden gegeben habe. Für die Duschen war zu wenig Platz. Ab und zu bekamen sich deshalb Schulklassen nach Fußballspielen in die Haare. Also ließ die Stadt Herford auch die Umkleidekabinen und Duschräume sanieren.

Arminia soll kommen

Um das Stadion herum werden noch letzte Arbeiten an den umliegenden Plätzen ausgeführt. Wenn diese vollendet sind, wird man im und um das Ludwig-Jahn-Stadion auf acht Rasenplätzen Sport treiben können. Sobald es Anfang September offiziell in Betrieb genommen wird, sollen gut 300 Leute unter Corona-Schutzmaßnahmen auf der überdachten Tribüne Platz nehmen können. Der DSC Armina Bielefeld hat sein Kommen zwar zugesagt, es sollen allerdings noch Möglichkeiten ausgearbeitet werden, mehr Zuschauer sicher im Stadion unterbringen zu können.

Bis dahin steht es den Sportvereinen bereits zur Verfügung. An der Einweihung am Samstag nahmen der SC Herford, der HSV Borussia-Friedenstal, die TG Herford und das Leichtathletikzentrum Regio Herford teil. Kay Beckmann, Trainer der 1. Damenmannschaft des HSV Borussia-Friedenstal erklärt: „Der Rasen ist ein Traum, eigentlich die ganze Anlage. Auch die Kommunikation mit der Stadt hat super funktioniert. Ich freue mich darauf, junge Spielerinnen hier weiterzuentwickeln. Es gibt Erstligisten, jedenfalls im Frauenfußball, die trainieren schlechter.“

Solar-Anlagen

Auch Herbert Even, Bürgermeisterkandidat für die Grünen, war vor Ort. Even ist ebenfalls mit dem Ergebnis zufrieden und freut sich, das Stadion wieder belebt zu sehen. Trotzdem sei noch viel zu tun, das Dach müsse noch renoviert werden. Derweil wird von der Stadt geprüft, inwieweit man das mit der Installation von Solar-Anlagen verbinden kann. „Die alte, ungenutzte Tribüne“ – gegenüber der überdachten – „ließe sich auch noch mit Photovoltaikanlagen ausrüsten“, meint Even.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte sich Bürgermeister Kähler gemeinsam im Team mit Landrat Jürgen Müller zum Dreikampf gegen den Nachwuchs der anwesenden Sportverbände auf. Zunächst galt es, einen kleinen Parcours in möglichst kurzer Zeit zu meistern: Nachdem die Wettkämpfer sich unter den Hürden durchbückten, galt es, einen Ball auf einem Schläger durch einen Slalomparcours zu balancieren. Bevor der Zirkel mit einem 100 Meter-Sprint endete, musste noch Geschicklichkeit an Koordinationshürden und Springseil bewiesen werden. Der Nachwuchs zeigte sich dabei in guter Form: Für ihre Teilnahme erhielten alle am Ende der Einweihungsveranstaltung eine Urkunde.




August 10, 2020 at 10:30AM
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